Die Tetris-Schiebung

The Reflex

Die Ahnen des Brettspiels "Das verrückte Labyrinth" haben zur Zeit Hochkonjunktur - bei soviel Schiebung kommen weder Politik noch die amerikanische Box-Mafia mit! Klar, daß da die Knobel-Spezialisten von Tale nicht nachstehen wollten...

Also haben sich die Väter von "Atomix" und "Shuffle" so eine Art vierseitiges "Schiebe-Tetris" einfallen lassen: In ein unterschiedlich großes Kästchenfeld mit frei verrückbaren Horizontalen und Vertikalen werden zufällig herabfallende bunte Steinchen an beliebiger Seite hineingedrückt.

Auf der jeweiligen Gegenseite fällt dann selbstverständlich ein Klotz über den Rand - Glück gehabt, wenn es ein neutraler Schwarzer war, von den Farbigen dürfen nämlich nur insgesamt fünf über den Jordan gehen!

Die Aufgabe besteht nun darin, drei gleichfarbige Klunker in waagrechten, senkrechten oder schrägen Reihen zusammenzubringen, auf daß sie explodieren. Zugegeben, das überzeugt an sich nicht besonders, doch schließlich ist ja unter Zeitdruck in jedem der (via Paßwort anwählbaren) 50 Level eine Mission zu erledigen.

Mal sollt z.B. eine bestimmte Anzahl der Kiesel ins feurige Nirwana treten, mal geht es nur um Diagonalen, oder es sind gar Vierer und Fünfer gefragt. Das alles übrigens in bunter Kombination und unter ständigem Fluch und Segen von zahlreichen Extras sie Joker, Bomben, Löchern usw...

Von der technischen Seite sind zweckdienliche Outfits, die alle fünf Level wechseln, recht hübsche Soundtracks und eine eingängige Sticksteuerung zu vermelden.

Bleibt die Frage, ob The Reflex Spaß macht. Nun, nicht eben übermäßig, aber eine nette Budget-Tüftelei für zwischendurch ist's allemal. (jn)