White Death logo

Helmut grinst, Gorbi lächelt, und auch George schaut zufrieden drein. Mit einem Wort: Weltweit regieren Friede, Freude und Blaubeerkuchen. Nur um die Hersteller von strategischen Kriegs-spielchen hat die Friedenstaube scheinbar einen Bogen gemacht...

Also gut, ziehen wir halt wieder an die Ostfront, wo die historische Schlacht um Valikiye Luki darauf wartet, am Amiga nochmals geschlagen zu werden. Sechs Szenarien im gewohnten Bienenwaben-Look stehen zur Wahl, der Feind wird vom Computer dirigiert, bei Modembesitzern darf es auch ein Mensch sein.

Zunächst verteilt man die neun Einheiten seiner Truppe strategisch geschickt auf der Landkarte, dann folgt der Kampf, wobei man noch die Form seiner Angriffs- bzw. Verteidigungsstrategie festlegen muß. Sodann rechnet der Amiga die Stärke der beiden Armeen gegeneinander auf, wer dabei eine bestimmte Punktzahl erreicht, ist der Sieger.

Man merkt dem Game an allen Ecken und Enden an, daß es sich dabei um die gründlich mißlungene Umsetzung eines Brettspiels handelt. Die Karte wird unendlich träge gescrollt; sind viele der Primitiven Symbole zu sehen, geht es noch langsamer voran.

Sound gibt es sowieso keinen, und wenn der Rechner zu grübeln anfängt, ist es Zeit für ein Kaffeepäuschen: Mehr als zwei Minuten Bedenkzeit sind keine Seltenheit! Hinzu kommt, daß es schier unzählige Menüs gibt, die im (englischen) Handbuch erst gar nicht alle erwähnt werden.

Fazit: White Death ist zwar vielleicht einen Hauch besser als die meisten SSI-Games dieser Art, aber allemal noch mies genug, um es in den Händlerregalen verrotten zu lassen! (C. Borgmeier)