Aufgewärmt

Warm-Up logo

Wie muss wohl ein Rennen aus der Vogelperspektive aussehen, um nach "Super Cars II" das Benzin im Blut erneut zum Kochen zu bringen? Jedenfalls anders als der aktuelle Versuch von Genias!

Zur Wahl stehen die Teilnahme an einer kompletten Rennsaison, ein Einzelrennen und der Trainingsmodus; drei Schwierigkeitsgrade komplettieren das Hauptmenü.

Außerdem darf man sich einen von acht Formel-1 Boliden aussuchen, die sich in Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Schaltung unterscheiden. Mit dem Flitzer geht es dann auf einen der 16-Kurse (von Hockenheim bis Spa ist alles vertreten), wo uns ein Wiedererkennungseffekt erwartet: Warm-Up macht seinen namen alle Ehre und wärmt die Spielidee von "Championship Driver" und Konsorten noch mal auf..

Immerhin ist die Empfindlichkeit der Lenkung variabel, und man darf während eines Boxenstops andere Reifen aufziehen, die Spoilerneigung verändern und seine Stoßdämpfer neu abstimmen - Extras oder Zusatzausrüstung sucht man jedoch vergeblich. Genau wie herausragende Grafik, die Hintergrundlandschaften sind von der schlichten Sorte, das multidirektionale Scrolling ist nicht ganz ruckelfrei.

Auf längeren Geraden kommt bei hohen Tempo zudem das Gefühl auf, man fahre rückwärts, trotz Mini-Streckenkarte und schnell reagierender Steuerung sind Crashs manchmal unvermeidlich. Na, wenigstens weiß der Sound halbwegs zu gefallen, die Titelmusik ist prima und Motorengeräusche haben wir auch schon schlechtere gehört.

Was soll man sagen: Im großen und ganzen ist Warm-Up zwar durchaus brauchbar, aber wer braucht heutzutage noch ein lediglich brauchbares Amiga-Rennen? (pb)