Es geht darum, einen kleinen Jungen namens Terry durch zwölf Level unversehrt nach Hause zu bringen. Doch leichter gesagt als getan – der Heimweg steckt voller Hindernisse und böser Feinde, die dem Bubi an die Wäsche wollen.
Glücklicherweise kann er sich auch wehren: Entweder schleudert er einen Yoyo, oder er wirft mit Steinen auf die zahlreichen Widersacher. Ähnlich wie bei den Giana Sisters läuft der Held immer von links nach rechts über den Bildschirm (bei horizontalem Scrolling, klaro), hüpft auf Plattformen und überspringt alle Hindernisse.
Es gilt, an den rechten Rand der Abenteuerwelt zu gelangen; dazu muß Terry einen Haufen Schildkröten und allerlei anderes Getier mit dem Yoyo treffen. Ist ein Gegner erledigt, tauchen manchmal Buchstaben auf, die man tunlichst einsacken sollte: Wer nämlich alle Lettern des Wortes "Terry" beisammen hat, darf für kurze Zeit mit einem unverwundbaren Helden die Reihen der Gegner lichten. Sogar ein zusätzliches Leben gibt es dann für das Wort "Extra".
Punkte erwirbt man durch das Einsammeln von Pilzen, die vor allem in Bonuskammern reichlich herum
Selbst wenn man Terry‘s Big Adventure schon hunderte von Malen gespielt hat, sind immer wieder neue Überraschungen zu entdecken. Schade nur, daß die Grafik so simpel gehalten ist – Terry sieht ziemlich zusammen
Auch was den Sound angeht, muß ich motzen: Anfangs klingt die Melodie ja noch recht erfrischend, aber wenn man nach mehreren Stunden Spieldauer in jedem Level die gleiche Musik gehört hat, stopft man sich doch lieber Watte in die Ohren.
Trotz dieser technischen Mängel bei Grafik und Sound ist Terry‘s Big Adventure ein hervorragendes Spiel. Es macht einfach tierischen Spaß, den kleinen Kerl auf seiner abenteuerlichen Reise zu begleiten ("Nur noch ein einziges Mal, dann höre ich auf!").
Wer die Schwächen in Sachen Präsentation verschmerzen kann, sollte sich Grandslams neues Jump & Run-Game unbedingt holen. (Carsten Borgmeier)