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Was macht ein Programmierer, dem nichts Rechtes einfallen mag? Na, eine Steinchen-Knobelei! Und wenn er richtig tief in der Schaffenskrise steckt, kommt halt die 183ste "Tetris"-Variante dabei heraus...

Ergo präsentiert man uns auch hier wieder die sattsam bekannten Klötzchen, allerdings tauchen sie diesmal in der Screenmitte auf und müssen unter Zeitdrück zu einfarbigen Quadraten zusammengepuzzelt werden, die dann vom Bildschirm verschwinden.

Geschoben und gedreht wird per Joystick bzw. Feuerknopf, die Plazierung erfolgt mittels der Leertaste. Beim Erreichen einer bestimmten Punktzahl kriegt man das Paßwort für den nächsten Level, wo die Sache durch eine andere Form und Größe des "Bauplatzes" noch ein bißchen schwieriger wird.

Nun bringt es das Spielprinzip so mit sich, daß immer mehr zurückgebliebene "Reststeine" die bebaubare Fläche verringern, dazu erscheinen natürlich nie Klötze der Form und Farbe, die man gerade brauchen würde - kurzum, die "Tetris"-übliche Hektik bricht aus.

Insofern läßt sich dem Game eine gewisse Suchtqualität nicht absprechen, doch dasselbe gilt ja nun auch für "PacMan". Kurz und gut, die Geschichte ist von vorn bis hinten museumsreif; vor allem, da auch die Präsentation in etwa dem PD-Standard von 1985 entspricht - einzig und allein die Steine bringen hier etwas Farbe auf den rabenschwarzen Screen. Die Begleitmusik klingt dagegen überraschend modern, sie ist wahrscheinlich noch das Beste am ganzen Spiel...

Na gut, auch mit der Steuerung kann man leben, mit dem Preis dagegen nicht: Rund 45 Steine sind ungefähr 40 zuviel für ein Programm, das sich ganz ohne jeden Zweifel vom Shareware-Markt ins Regal verirrt hat. (mw)