Swords and Galleons logo

Mit dem Hopsmeister "Lupo Alberto" gab die italienische Company Idea vor kurzem erst eine wenig überzeugende Vorstellung - ob das brandneue Windjammer-Melodram wohl eine bessere Figur macht?

Auf den Inseln des Korallenmeeres lebte dereinst ein Seefahrersvölkchen gar friedlich vor sich hin. Jedenfalls bis böse Piraten kamen, die liebliche Königin auf die Totenkopfinsel verbannten, alle Witwen und Waisen schändeten und sich auch sonst ziemlich daneben benahmen. Keine Frage, daß unsereiner nun die fesche Monarchin retten darf - wozu hätte uns das Programm sonst mit einem Schiff ausgerüstet? Ehe man sich aber an die Erhaltung des Hochadels machen kann, müssen mindestens fünf Schätze ausgebuddelt, eine zauberkräftige Kristallkugel aufgetrieben und fünf Piratenschiffe versenkt werden...

Da das Erretten von hübschen Königinnen nunmal ein teurer Zeitvertreib ist, pendelt man zunächst ein bißchen zwischen den Inseln hin und her, um das dürftige Anfangskapital durch Handel mit diversen Gütern zu vermehern. Gelegentlich kann man zahlungskräftige Passagiere mitnehmen, und auch die Schatzsuche ist dank der Hinweise in der deutschen Anleitung ein lukratives Geschäft. Wer genug Geld beisammen hat, kauft sich einen Satz feiner Kanonen plus Zubehör, heuert im nächsten Hafen ein paar zusätzliche Ganoven an - un schon ist aus dem schlappen Kahn ein wehrhafter Clipper geworden, um den feindlichen Kaperschiffen tüchtig Zunder zu geben!

Kurz und gut, hier war ganz offensichtlich "Pirates!" das Vorbild. Übertrumpfen kan Swords & Galleons den Klassiker allerdings nur in einem Punkt: Die Landschaften, an denen man im Wechsel von Tag- und Nach-zyklen (per Stick oder Keyboard) vorbeisegelt, sind wesentlich schöner und detaillierter ausgefallen - Romantikern sei empfohlen, einmal des nächtens be einer erleuchteten Stadt vor Anker zu gehen! Dafür wird aber nicht gescrollt, sondern bildweise umgeschaltet. Was die sonstigen Grafiken des Spiels betrifft, so reichen weder die mausgesteuerten Menüs noch die etwas langsamen Actionsequenzen (Fechten, Kanonenschlacht, etc.) so ganz an das Original heran.

Ferner ist Swords & Galleons erheblich weniger umfangreicht, als der erste Eindruck glauben macht. Die fehlende Save-Option dürfte mithin ein (untauglicher!) Versuch sein, etwas für die Langzeitmotivation zu tun. Noch schlimmer ist der Umstand, daß man die drei Disks unaufhörlich wechseln darf; ein Zweitlaufwerk wird nicht anerkannt. Na ja, dafür lohnt sich bei einigen Soundtracks des Anhören schon fast ohne Spiel - musica romantica gewissermaßen.

Trotz der mißglückten Handhabung ist dem Programm ein gewisser Charme nicht abzustreiten, doch Vorsicht: Wer ihm nicht erliegt, könnte leicht enttäuscht werden. Auch und gerade altgediente Amiga-Piraten sollten also auf ein Probespielchen vor dem Kauf nicht verzichten! (jn)


Swords and Galleons logo

Any game that promises 'suggestive, detailed graphics' has got to be worth loading up. So I did. Unfortunately, with the possible exception of the Queen of the Red Coral Sea on the title screen, Swords and Galleons is decidedly tame, pointing to some ropy Italian-English translation on the back of the box.

Swords and Galleons - says it all, really. You've got a sword, and a galleon, and you've got to sail around collecting treasure, sinking pirate ships and finally rescuing the queen from the clutches of the evil Varisco. Having embarked on your travels you'll find that you've also got five crew members and a few gold pieces. Barely enough to be going on with. You'll need to take on a few more men pretty sharpish, and some supplies if you're to avoid too much urine drinking.

Attacking a baddie ship takes you to an arcadey bit where you load and fire your cannons, and if you're successful you'll be able to board the enemy and nick all his stuff. (It's diconcertingly similar to an old MicroProse game called Pirates).

Got the general picture? The weird thing is, Swords and Galleons is one of those games which look completely crap on paper but turns out to be surprisingly fun to play. There's something strangely compulsive about sailing from port to port gradually getting richer and more powerful. Points against it are the constant disk swapping, no save facility (a heinous ommission when you consider that game stretches over hours) and the likely ease of completion if you stick with it.

It's a very minor corker, then, which won't sell many but could conceivably inspire fanatical devotion from those who give it a go.