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Dieser Tage erreichte uns ein bis dato ausschließlich dem 500er vorbehaltenes Erstlingswerk aus Thüringen: Ronny Schwimmer und Rene Franke haben sich an eine Wirtschaftssimulation aus der Stahlbranche gewagt.

Gut, die Grafik bewegt sich auf einfachstem PD-Niveau, und Sound ist gleich gar nicht keiner vorhanden; doch die Maus-/Iconsteuerung arbeitet recht ordentlich, und das Gameplay wirkt auf den ersten Blick sogar ausgesprochen komplex:

Im runden-weise organisierten Stahlgeschäft kämpft man gegen einen menschlichen oder computergesteuerten Konkurrenten. Ehe die Fertigung anläuft, müssen mal Werkhallen und Maschinen gekauft, Rohstoffe gebunkert und genügend Facharbeiter eingestellt werden. Auch dann sind vorerst nur Auftragsarbeiten möglich – clevere Geschäftsleute investieren deshalb umgehend in ein Forschungszentrum samt den ideenreichen Wissenschaftlern.

So kann man im Lauf der Zeit auch eigene Produkte auf den Markt bringen, deren Verkaufswert sich durch geschicktes Marketing steigern läßt.

Daneben sind die typischen Features des Genres ziemlich vollzählig vertreten, also etwa Bankkredite, Hausdetektive, Sabotageakte, bestechliche Finanz-Beamte und lukrative, aber illegale Aufträge von ausländischen Waffen- und Chemiefabriken.

Besonders im Solo-Modus sind die Handlungsabläufe auf Dauer trotzdem ziemlich stereotyp, was zusammen mit der schlichten Aufmachung natürlich gewaltig auf die Note drückt.

Der große Durchbruch ist den beiden Jungprogrammierern also nicht auf Anhieb gelungen – aber immerhin ein preiswertes und doch recht vielversprechendes Debüt, das direkt beim Hersteller bezogen werden kann:
Ronny Schwimmer, Albert-Schweitzer-Str. 24, 07318 Saalfeld/Saale (st)