Fast ein Fall von Etikettenschwindel, denn hier handelt es sich um einen typischen Geschicklichkeitstest der Marke "Steinchen fallen von oben herab und müssen gestapelt werden".
Vorbild ist Segas Arcadeautomat "Columns", allerdings regnen bei Stack Up anstatt der Edelsteine Süßigkeiten (in Dreierblöcken) vom Bildschirm-Himmel.
Wie aus der Spielhalle gewohnt, werden die Leckereien nun mit dem Stick zu vertikalen oder horizontalen Dreierreihen gleicher Symbole sortiert, und schon sind sie futsch.
Also alles wie gehabt? Nicht ganz: Man darf ein bißchen üben und den Startlevel aussuchen, dafür ist der Zwei-Spieler-Simultanmodus des Vorbilds spurlos verschwunden.
Auch dessen Klasse war hier nirgends zu entdecken, eher im Gegentum! Die saubere aber einfallslose Grafik regt nicht gerade zum Weiterspielen an, selbst wenn die Süßigkeiten in höheren Levels durch Verkehrszeichen und Wetter-Symbole ersetzt werden.
Auch die Musik ist kaum der Rede wert, permanent erschallen japanische Düdel-Klänge aus dem Lautsprecher. So richtig in Ordnung geht eigentlich nur die Steuerung, aber das ist bei diesem Spielprinzip ja nun wahrlich keine große Sache.
Damit bleibt Stack Up eine gräulich graue Maus unter den Steinchenspielen, wirklich erwähnenswert sind hier nur zwei Dinge: Einmal der happige Schwierigkeitsgrad (die drei Leben sind schneller ausgehaucht, als man schauen kann!), zum anderen der relativ günstige Preis. (rl)