SPIELHÖLLE PRO

Der vorliegende Unglücksfall zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: Einmal beträgt sein Anschaffungspreis nur 200 Groschen, zum anderen kriegt man dafür gleich drei Münzschlucker - zusammen auf einem Screen.

In ihrer bescheidenen Optik unterscheiden sie sich kaum voneinander, von der Sache her bloß was die Risiko- und Sonderspielmodi angeht. Und was läßt sich damit nun anstellen?

Im Prinzip all das, was man auch mit den real existierenden Vorbildern in der Eckkneipe tun kann. Aus technischen Gründen werden natürlich keine richtigen Münzen verwendet, außerdem muß man für die Bedienung auf die Maus zurückgreifen.

Hierin liegt auch die Stärke der Profi-Spielhölle, denn die Handhabung ist so simpel wie das Gameplay, zudem gelangt man durch einen einfachen Mausklick jederzeit auf den Auswertungsscreen mit einer genauen Aufstellung der bisher verzockten Digi-Kohle. Ansonsten gibt es noch... unverdünnte Langeweile!

Grafisch wird hektisch blinkendes PD-Niveau geboten, der Sound meldet sich nur gelegentlich mit kleinen Piepsen zu Wort, und der Spielspaß war in unserem Testlabor selbst unter Aufbietung einer Wochenration guter Launge nicht nachweisbar.

Masochisten, die auf diese Softwareperle der überflüssigen Art jetzt erst richtig neugierig geworden sind, müssen sich allerdings beim Hersteller (Sunnysoft, Eugin-Roth Str. 25, D-8430 Neumarkt) ordern - denn merkwürdigerweise will der normale Handel nichts mit dem höllischen Spielprofi zu tun haben... (mw)