Steinalt

Sliding Skill logo

Wie sieht ein gutes Grübelspiel aus? Nun, es sollte möglichst knifflig sein, einen möglichst wochenlang vor den Monitor fesseln und möglichst neue Ideen haben. Aber besonders am letzten Punkt hapert es bei Funworlds Erstlingswerk.

Denn von neuen Ideen kann hier nun wirklich keine Rede sein: Wie gehabt erblickt das Strategen-Auge nach dem Start ein Spielfeld voller bunt zusammengewürfelter Steinchen, die nun in eine sinnvolle Ordnung gebracht werden müssen.

Wie gehabt schiebt man also wieder Klötze mit gleichem Symbol unter Zeitdruck auf einen Haufen, der sich daraufhin in Wohlgefallen auflöst. Wie gehabt stellen sich feste bzw. bewegliche Mauern in den Weg, wie gehabt lassen sich manche Felder nur begrenzt oft betreten.

Bis hierhin also nichts, was wir nicht seit Oceans "Puzznic" schon mindestens tausendmal gesehen hätten. Als halbwegs innovativ kann man lediglich Extras wie eine "Zauberplatte" zum mehrmaligen Betreten brüchiger Felder und den Sauger zum Abziehen versehentlich eingemauerter Steine gelten lassen.

Musik und Grafik sind ebenso langweilig, wie das Spielprinzip mittlerweile abgedroschen ist, aber immerhin weißt die wunderbar exakte Steuerung zu gefallen. Auch steigern sich die Puzzles im Verlauf der 100 Level sehr kommod im Schwierigkeitsgrad, wer mit seinen vier Leben nicht auskommt (und wer schafft das schon?), erhält zwischendrein Paßwörter.

Unter dem Strich ist Sliding Skill also eine ziemlich einfallslose aber solide präsentierte Durchschnittsknobelei ohne erwähnenswerte Höhepunkte - was für unersättliche Dauertüftler. (rl)