Bis zu vier Vereinskapitäne dürfen hier versuchen, ein englisches Team von der dritten Liga in die oberste Division zu hieven; zwei nationale sowie die üblichen internationalen Pokalwettbewerbe sind ebenfalls mit von der Partie. Ganz nach Britentradition gibt es dabei für einen Sieg drei Punkte - das öde Gameplay ist freilich höchstens einen halben wert:
Eine Mannschaft umfaßt hier bis zu 18 Kicker, man darf die Aufstellung bestimmen und die Taktik (4-4-2, 5-3-1 etc.) festlegen. Auch am Eintrittspreis kann geschraubt werden, es gibt einen Transfermarkt, auf Mausklick abrufbare Spielergebnisse, gelegentlich Meldungen über Verletzungen oder finanzielle Ereignisse, aber das war es auch schon.
Selbst grundlegende Genre-Features wie z.B. Werbeeinnahmen und Trainingslager sucht man vergebens, wodurch die Motivation von Anfang an zum Abstieg verurteilt ist.
Daran ändert natürlich auch die zweite Spielvariante, bei der nach jedem Spiel nur auf eine (zufällig ausgewählte) der wenigen Optionen zugegriffen werden darf, nicht das geringste.
Um das Debakel komplett zu machen, ist das Handling fern jeder Logik, die Maussteuerung extrem ungenau und die Präsentation ein schlechter Witz: Nur dürftig gezeichnete Menüs "erfreuen" das Auge des Betrachters, Animationen gibt es ebensowenig wie Musik, FX oder sonst eine Akustik.
Wer hier zugreift, hat also ganz klar am falschen Ort gespart - zwischen Premier Division und Genre-Highlights wie "Anstoß" oder "Bundesliga Manager Prof." Liegen ganze Fußballuniversen! (md)