Wasser, Wellen und Motoren

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Genaugenommen handelt es sich bei diesem Spiel um eine richtige kleine Premiere: die erste "friedliche" Schiffssimulation, ganz ohne Ballern! Aber ob's so überhaupt noch Spaß macht?

Powerboats, zu deutsch Superboote: Das sind die Dinger, die mit ihren 1300 PS bevorzugt so schöne Gegenden wie die Küstengewässer vor Miami Beach unsicher machen. Und mit fast 100 Meilen pro Stunde durch die Wellen zu flitzen, ist schon was...

Wer es zumindest auf dem Screen mal ausprobieren will, darf sich als erstes eine Strecke aussuchen oder mit dem eingebauten Editor selbst entwerfen. Allsdann die Wahl des Bootes: Unter den vier angebotenen Modellen befindet sich sogar ein "Don Johnson Special", das der Miami Vice-Mann höchstpersönlich entworfen hat!

Nach ein paar Übungsrunden kann man sich dann ins Rennen stürzen, einem zermürbenden Kampf um Platz und Titel. Hier genügt es nicht, einfach nur Gas zu geben, denn die Boote reagieren sehr unterschiedlich auf die wechselnden Verhältnisse - bei stürmischer See hat die reine Motorleistung nicht mehr viel zu bedeuten.

Die Vektorgraik sieht ganz nett aus, ist annehmbar schnell, aber etwas ruckelig. Von der normalen Fahrer-perspektive kann man auch auf eine Hubschrauberansicht schräg von hinten umschalten, die mehr Übersicht bietet. Im Boot befinden sich noch verschiedene Armaturen, und sollte es mal krachen, fliegt einem das Schiff in einer hübschen 3d_Explosion um die Ohren.

Die Soundeffekte sind realistisch gemacht, nur hört man während des Spiels leider viel zu wenig davon. Schließlich die Joysticksteuerung: Sie ist, wie das ganze Game, gehobener Durchschnitt. (mm)