Zocken wie Nofretete

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Zurück in die Steinzeit: Die Österreichische Programmiertruppe Max Design hat wieder zugeschlagen und nach "Think Cross" nun eine weitere Steinerei abgeliefert. Und wieder kann sich das Teil durchaus sehen lassen...

...was ja in diesem überstrapazierten Genre schon längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist! Die Austro-Maxisten haben sich jedoch was einfallen lassen, das merkt man gleich am "Brett": es ist dreieckig, setzt sich seinerseits aus Dreiecken zusammen und ermöglicht Grübel-Gefechte für (man ahnt es bereits) drei menschliche bzw. digitale Geistesgrößen.

Die rangeln nun darum, ihre farbigen Klötzchen in die Brettmitte zu dirigieren, wo sie sich drei Runden lang ungeschlagen behaupten müßen, um dann ins "Licht der Osiris" einzugehen - was ihrem Dirigenten einen Punkt einbringt.

Wer einen Level gegen die Digi-Gegner gewinnt, bekommt das Paßwort für den nächsten, insgesamt gibt es 99, alle sind anders aufgebaut. Aufgrund wechselnder Startpositionen, ausgeklügelter Blockadefelder und anderer Gemeinheiten erfordert jede Stage neue Strategien, zumal die Steinchen zwar bis zu vier Felder pro Zug ziehen können, aber stets über eine begrenzte, oft knappe und nur schwer zu steigernde Gesamtzugzahl verfügen. Ist die verbraucht, verwandeln sie sich in außerplanmäßige Barrieren. Nix verstehen? Keine Sorge, nach ein paar Probepartien hat jeder die Regeln intus.

Und daß sich Antesten hier lohnt, dafür sorgen schon die nett animierten Hintergrundgrafiken, fünf verschiedene Musikstücke und nicht zuletzt eine saubere Maussteuerung. Osiris mag kein Geniestreich sein, solides Tüftelhandwerk bietet die Ägypten-Logelei allemal. (jn)