Man muß schon den Zeichentrickfilm von Walt Disney gesehen, oder zumindest die deutsche Anleitung vorher genau studiert haben, um zu wissen, daß es sich bei Oliver um ein Kätzchen handeln soll: Ich hätte es ansonsten glatt für einen kleinen Hund gehalten! Aber wie oder was es auch immer sein mag, das kleine Tierchen hüpft, springt und sammelt vier Level lang, ohne daß rechte Spiellaune dabei aufkommen will.
Im ersten Level darf Oliver einen Bürgersteig entlangwuseln und Würstchen einsammeln. Damit es nicht gar zu eintönig wird, wird er von Fußgängern, Skateboard-fahrern und einem streunenden Kater behindert. Nicht viel anders geht es dann in den folgenden Etappen weiter, nur daß zur Abwechslung Knochen, Schokoladen
Aber das Game ist durchaus noch steigerungsfähig: Der letzte Level beschert uns eine Art Labyrinth, in dem Oliver innerhalb einer bestimmten Zeit seine gefangene Freundin Jenny finden muß. Selbstverständlich ist auch hier wieder Sammeln angesagt, Musiknoten sind es diesmal...
Grafik und Sound wären gar nicht mal schlecht, aber der Spielwitz spricht doch wohl eher Acht bis Zehnjährige an – und selbst die werden das Spielchen dank der trägen Steuerung bald wieder ad acta legen. Schade um die hübschen Bilder! (Udo Bartz)