Born to be wild?

Ninja Rabbits logo

Eine Prügelorgie mit einem karatekundigen Langohr, was soll das nun wieder? Meine Güte, es gibt Ninja Turtles, Ninja Warriors and vermutlich sogar Ninja Tomaten - da war es doch nur noch eine Frage der Zeit bis zum Auftauchen der Ninja Rabbits...

In der Stadt steht eine undichte Giftgas-Fabrik, der ausströmende Kampfstoff hat in weitem Umkreis Mensch und Tier in wilde Bestien verwandelt. Nur unseren schlag- und trittkräftigen Osterhasen nicht, der sich auf den langen Weg von der Provinz in die Metropole macht, um das Leck abzudichten.

Dachse, Frösche, Bauern, Punks – wer es wagt, sich Meister Lampe in den Weg zu stellen, muß dran glauben. An bestimmten Stellen kann Bunny in den Untergrund verschwinden und weiter-wüten, außerdem gilt es, herunterfallenden Steinen oder fliegenden Golfbällen auszuweichen.

Die anfänglichen drei Leben halten zwar nicht lange vor, doch das Aufsammeln von versteckten Möhren ermöglicht dem kämpferischen Rammler weitere Wiedergeburten. Bei alledem ist die "überirdische Grafik" recht liebevoll gestaltet, nur unten wirkt die Sache manchmal etwas einfallslos. Auch schaltet das Programm von einem Bild zum nächsten um anstatt zu scrollen.

Über die Joystick-Steuerung kann man hingegen nicht meckern, auch gibt es eine recht nette Titelmusik; nur die eintönigen Soundeffekte während des Spiels machen keine allzu gute Figur.

Ein Anwärter auf den Nobelpreis für Software ist Ninja Rabbits also kaum, aber eine ganz herzige Bildschirmklopperei für erfreulich wenig Geld ist schließlich auch nicht zu verachten. Sogar den Schwierigkeitsgrad darf man auswählen – Hasenfuß, was willst du mehr? (jn)