Mixed-up Mother Goose logo

Ein Sierra-Adventure auf einer halben Seite - sowas erlebt man nicht allzuoft! Ein Amigagame für Vierjährige allerdings auch nicht...

Hierzulande ist Mother Goose ein Nobody, in den Staaten kennt sie jedes Kind. Die Kleinen über‘m großen Teich dürften auch wesentlich weniger Schwierigkeiten damit haben, daß Programm und Anleitung komplett in englisch sind – und daß man unbedingt die gängigsten amerikanischen Kinder-reime und Schlaflieder kennen sollte!

Wer all dies kann und weiß, wird sich auch nicht darüber wundern, daß er dem kleinen Hupty Dumpty seine Leiter zurückbringen soll oder Mary ihr Lämmchen. Denn um nichts anderen geht es hier: In knapp 50 Screens sind diverse Gegenstände verstreut, die man ihren rechtmäßigen Besitzern zurückbringen muß.

Dazu spaziert man einfach in der Gegend herum, klaubt die Pfeifen, Fideln, Hunde, usw. auf und übergibt sie dem jeweiligen Eigentümer. Zur Belohunung ertönt dann imer das entsprechende Liedchen ("Mary had a Little Lamb"). Gegner gibt‘s keine, irgendwelche anderen Probleme auch nicht – und Spielspaß erst recht nicht!

Technisch ist das Game ebenfalls nicht sonderlich überzeugend: Die Grafiken sind unglaublich blockig und erinnern stark an Sierras erste Gehversuche an PC. Besonders schnell ist die Angelegenheit auch nicht, das Umschalten der einzelnen Screens dauert schon einige Zeit.

Dazu ist der Sound geradezu schandhaft dünn und piepsig, der einzige Lichtblick ist die problemlose Steuerung (Maus/Joystick/Tastatur).

Nun, Mother Goose wird sicher viele Freunde finden – aber bestimmt nicht hier… (C. Borgmeier)