Im Jahre 1878 liegt Outlaw Billy im Clinch mit den Viehbaronen New Mexicos: Er hat die Aufgabe, ihre Pistoleros auszuschalten, Sheriff Garrett soll ihn daran hindern und fangen.
Je nach Neigung darf man eine der beiden Rollen übernehmen, der Gegenspieler wird elektronisch gesteuert. Auf einer geradezu pervers ruckelnden Landkarte plant man seine Aktionen (Banküberfall, Viehdiebstahl, bzw. Deren Verhinderung), ein Doppelklick führt dann zum gewünschten Ort.
Darauf folgt in der Regel eine von neun Actionszenen, in der man mehr mit der barbarisch ungenauen und trägen Steuerung kämpft (Maus oder Stick) als gegen feindliche Sprites - eventuelle Erfolge bringen Punkte ein.
Wer zuerst sein grundsätzliches Ziel erreicht, löst dadurch ein abschließendes Duell mit dem jeweiligen Widerpart aus; Gewinner der Partie ist kurioserweise nicht unbedingt der Überlebende, sondern derjenige mit dem höheren Score...
Wer das Risiko nicht scheut, wegen der endlosen Wartezeiten Spinnweben anzusetzen oder durch die Ruckelei Stammkunde beim Augenarzt zu werden, darf sich zur Belohnung an ein paar ganz netten Animationen und schwachbrüstigem Country-Sound erfreuen.
Wir würden für diesen unausgegorenen Software-Cocktail allerdings noch nicht mal einen Blick in die Brieftasche riskieren - vom Geldrausnehmen gar nicht zu reden! (jn)