Hot Rubber logo

Um zündende Verkaufsargumente war man bei Palace nicht verlegen: Inklusive Poster "Frau mit Motorrad" steht lockend auf der Packung. Die Schöne und das Bike machen auch mächtig was her, bloß etwas teuer ist der Chauvi-Wandschmuck ausgefallen...

Natürlich ließe sich dagegen jetzt einwenden, daß auf der Poster Rückseite zusätzlich eine Anleitung abgedrückt ist, die sogar ziemlich deutsch klingt. Nicht zu vergessen die beiden Disks in der Packung - eine davon enthält ja sogar ein Spiel! Aber so richtig glücklich wird man letztlich doch nur mit dem Poster, der Rest des Inhalts hat so seine Macken.

Am schnellsten kann man die Anleitung abhaken, sie läßt sich nur alternativ zu dem Bild auf der Vorderseite benützen, und das Bild ist einfach besser. Machen wir deshalb gleich mit den Disks weiter. Die erste enthält eine einführende Animationssequenz, die man sich ungefähr wie das Gegenteil ein typischen Psygnosis->Intros vorzustellen hat. Konkret bedeutet das, ein Mottorrad ruckelt von links hinten nach vorne rechts über den Screen. Diskwechsel.

Das zweite Scheibchen hat schon einiges mehr zu bieten, in erster Linie diverse Menüs, Zwölf Strecken, vier verschiedene Maschinen und drei Schwierigkeitsgrade sind im Angebot.

Außerdem muß man sich eine Meinung darüber bilden, ob es Keyboard oder Joystick sein soll, manuelle oder Automatikschaltung, ein oder zwei Spieler. Ist man auch damit durch, kann man wahlweise in aller Ruhe trainieren, ein Vierrunden-Rennen gegen fünf Konkurrenten bestreiten oder gleich im Championship-Modus das volle Programm absolvieren. Soweit, so normal - aber bisher haben wir den Feuerstuhl ja noch nicht gestartet...

Das tun wir hiermit, nur um alsbald festzustellen, daß die langweilige bis häßliche 3D-Grafik teilweise von "Indianapolis 500" abgekupfert zu sein scheint. Das ginge ja noch, aber was bitte soll der Gag mit den zwei verschiedenen Ansichten: Neben der normalen Verfolger-Perspektive steht wahlweise eine nochmals um zwei Meter weiter nach hinten versetzte Verfolger-Perspektive zur Verfügung.

Der Sinn indes bleibt das Geheimnis der Programmierer, man fragt sich auch warum selbst Solo-Driver mit dem halben Splitscreen des Zwei-Spielermodus vorlieb nehmen müssen - na, immerhin wird dann oben eines Streckenkarte eingeblendet. Daß der Sound sich eher nach einem auffrisierten Moped anhört, ist ebenfalls nicht gerade erfreulich.

So richtig unerquicklich wird's aber erst bei der reichlich schwammigen Sticksteuerung, die Tastatur ist ein Graus, und Mäuschen muß leider daheim bleiben.

Hinzu kommen Schlampereien wie der gelegentlich bei Unfällen zu beobachtende "Beam-Effekt" - man stürzt etwas links hinten und kommt ganz woanders auf.

Summa summarum ist der heiße Gummi im Vergleich zu Oldies wie "RVF Honda" oder "The Cycles" also kalter Kaffee - zumal die betagte aber bessere Konkurrenz längst über die verbilligte Budget-Piste brettert! (mm)



Hot Rubber logo

Hot Rubber, eh? That sounds a bit saucy, wouldn't you say? It looks a bit racy from the box, too, what with a luscious leather 'n' lace-clad lass straddling a bike and the promise that 'Package includes GIRL ON A MOTORBIKE poster'. (It does, too, and it's currently gracing my wall.)

Sadly, the delightfully dollybird is nowhere to be found in the motorbike simulation itself. Nor are any decent noises for that matter - the bikes are about as roary-sounding as a baby going 'Bbrrr! Through its lips. In fact, when you first play Hot Rubber there's not much fun to be hand, full stop. The bike seems to slide across the track for no reason and it's all too easy to fall off. It's right frustrating, I can tell you.

Having said that though, I was just about to dismiss the game and put it back in its box when suddenly, somehow, it all came to me in a flash - the control takes a bit of getting used to, but isn't impossible that's for sure.

Hot Rubber's not a real motorbike racing simulation, even though it's got plenty of options (such as a practice mode, straight one or two-player racing, a championship, and a selection of four bikes and 16 actual courses) that try to tell you otherwise.

It's a pretend one, which is occasionally fun and sometimes funny )the winner shaking a bottle of bubbly before he shoots its contents in yer face is particularly tittery), but is really nothing to get excited about. You can take it or leave it really.