Hinter dem schlichten Titel verbirgt sich ein noch viel schlichteres Machwerk, das die Bezeichnung Wirtschaftssimulation eigentlich gar nicht verdient. Das Szenario: Wir sind (durch Erbschaft) gerade stolzer Besitzer einer Mietskaserne geworden. Alles scheint in schönster Ordnung, die Mieter zahlen brav, keine Probleme in Sicht.
Doch die Harmonie wird bald gestört: Das nimmersatte Finanzamt, die lästigen Gemeindeabgaben, Renovierungs- und Heizkosten, aber auch unvorhergesehene Schäden belasten den Geldbeutel. Schon bald wird die Kohle knapp. Mit anderen Worten: Bankendschungel, Kredite, Hypotheken. Zwischendurch passieren einem auch erfreulichere Dinge, wie kleine Lottogewinne, die man dann am besten gleich wieder beim programmeigenen Makler investiert.
Das hört sich abwechslungsreicher an, als es tatsächlich ist, denn die Ereignisse wiederholen sich einfach ständig. Dazu gesellen sich technische Unzulänglichkeiten wie eine Grafik, für die sich ein 64er genieren würde, ein piepsiger Minimalsound und ein furchtbar lahmer Bildschirmaufbau, dem man die Programmierung in GFA-Basic deutlich anmerkt.
Daß bis zu vier Leute mitmachen können, rettet kaum etwas. Nach dem dürftigen "Das Magazin", dachte man, daß es eigentlich nur besser werden könnte - denkste! Den Untertitel "Was habe ich da falsch gemacht?", kann man problemlos auf das Spiel selbst anwenden: so ziemlich alles... (Norbert Beckers)