Wie sonst wäre es zu erklären, daß sich die Engländer dermaßen ins Zeug gelegt haben, nur um einen 3D-Flipper abzuliefern? Was sich hier noch recht interessant anhört, stellt sich in der Praxis schnell als arger Langweiler heraus: In einem anfänglichen Menü kann die Anzahl der Mitspieler, die Ballgeschwindigkeit, die Elastizität der Bumper und natürlich die Perspektive festgelegt werden.
Wer sich für die dritte Dimension entscheidet, sieht das Geschehen quasi aus der Sicht der Kugel, ansonsten gibt‘s einen normalen Flipper mit einem kleinen 3D-Fenster daneben.
Was die Angelegenheit so einschläfernd macht ist der Umstand, daß der Ball von alleine schier endlos durch die Gegend flitzt. Prallt er dann endlich gegen einen der vier Schläger, so macht er sogar ohne Zutun des Spielers weiter – ein Trauerspiel!
Die zusätzliche Option, per Leertaste Luftströme über das Spielfeld zu pusten, ist ebenso originell wie überflüssig, die gute Grafik vertane Liebesmüh, und der Sound ohnehin wenig realistisch. Meine Empfehlung für Flipper-Fans: Schaut lieber dem gleichnamigen Delphin ein bißchen beim Plantschen zu, das ist aufregender! (ml)