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Ein unbekanntes Flugobjekt riesigen Ausmaßes rast mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf unsere Erde zu! Was mag das sein? Ein Komet, Weltraummüll oder vielleicht gar ein außerirdisches Raumschiff?

Um Klarheit über das mysteriöse Ufo zu erlangen, wird eine erfahrene Pilotin ins All geschickt. Sie soll den Flugkörper erforschen und gegebenenfalls zerstören.

Soviel zur Hintergrundstory von Final Countdown; das Game selbst präsentiert sich als gelungene Mischung aus "Impossible Mission", "Hacker" und "Castles of Dr. Creep". Mit dem Joystick steuert man die hübsche Helding durch das riesige Raumschiff (also doch ein Raumschiff - wer es gleich gewußt hat, gewinnt Mutters alten Blumentopf).

Bei der Erkundungstour durch die unzähligen Gänge stößt man des öfteren auf Computerterminals - einfach die Spielfigur direkt davor plazieren, und schon erscheint ein Monitor am Screen. Jetzt noch schnell ein paar Befehle eintippen, und der Compi erklärt einem die Verteidigungsanlagen und wie sie abgestellt werden. Außerdem verrät er dem Spieler, wo die Ausgänge zum nächsten Level sind und wie man mit den vielen Robotern umgehen muß, die überall herumstreunen und unserer Pilotin die Lebensenergie rauben.

Um aber überhaupt zu den einzelnen Terminals zu kommen, ist einiges an Strategie und vor allem Geschick mit dem Joystick erforderlich. Das Raumschiff ist nämlich äußerst komplex und steckt voller Hindernisse. So gibt es Laserbarrieren, die man erst abschalten muß, um sie passieren zu können; desweiteren Auzüge, Tertminen, Teleporter und tiefe Abgründe.

Glücklicherweise ist die Heldin in der Lage, durch die Luft zu schweben - jedenfalls, solanger der Sprit in ihrem Rucksack-Chopper reicht (also rechtzeitig nach Nachschub in Form von Energiekapseln umsehen!). Eine Wumme, um die Roboter umzublasen, hat sie leider nicht, ein paar vereinzelt herumliegende Minen sind die einzigen Waffen. Versperrt also so ein Blechkamerad den Weg, lockt man ihn am besten in eine Falle: Man lotst ihn z.B. in einen schon erforschten Teil des Schiffs und schaltet eine Laserbarriere ein, die ihm den Rückweg abschneidet.

Um das Game zu lösen, ist man sehr auf die Hilfe der Computer angewiesen. Man kann sogar kleine Programme schreiben und Disketten einlegen (Vorsicht - die Compis sind ausgesprochen virenanfällig). Nur wer alle Infos sammelt, hat eine Chance, durchzukommen - am besten die Messages mitschreiben.

Spielerisch ist Final Countdown ziemlich ausgereift, es gibt kaum linke Stellen, und wenn, lassen sie sich mit Spielpraxis und Geschick meistern. Auch Grafik (besonders die herrlichen Animationen der Heldin) und Sound (unheimliche Geräusche auf Schritt und Tritt) sind gut gelungen.

Demonware hat da wirklich ein großartiges Spiel geschaffen, das voll kniffliger Rätsel steckt und sowohl technisch als auch spielerisch einiges zu bieten hat. Mehr davon! (C. Borgmeier)