Denn über simulierte Nahpost
In 28 anwählbaren und unterschiedlich komplexen Szenarios wie Kuwait gegen die Emirate oder Israel gegen Jordanien und Libanon schlägt man sich stets für die Erstgenannten und gegen den Computer. Genaugenommen geht es dabei allerdings nur um den Kampf der Düsenjäger: Wer nämlich durch Zerstörung aller feindlichen Landebahnen die Lufthoheit erringt, hat gewonnen.
Falkern und anderen Luft
Unsereins ist aber für die Befehls
Falls militärische Anlagen aber allzu gut gesichert sind, steht noch ein ganz anderer Weg zur Debatte: Wenn man nämlich E- und Wasserwerke oder Nahrungsdepots demoliert, so daß die Bevölkerung nicht mehr ausreichend versorgt werden kann, führt das zu Unruhen im Reich des jeweiligen Bösen, die sich bis zum Sturz der Regierung ausweiten können. Und solche Umwälzungen erkennt der Compi ebenfalls als Sieg an! Ohnehin stehen in diesem Echtzeitdrama für die Dönnervögel beider Seiten Treibstoff und Munition nicht unbegrenzt zur Verfügung, außerdem könnten die Gegner ja auf die Idee kommen, den Spieß umzudrehen...
Schade, daß es das Game nicht in allen Punkten mit der Wirklichkeit so genau nimmt: Beispielsweise steigt von jedem angewählten Geschwader immer nur ein Flugi in die Luft, dessen Befehle nach dem Start nicht mehr geändert werden können (bäh!). Auch ist seine Einheit erst wieder verfügbar, wenn er entweder zurück ist oder abschossen wurde (doppelbäh!). Trotz dieser Beschränkung (oder deswegen?) überrascht das Programm mit unvermuteter Spielbarkeit.
In puncto Technik ist vom Sound am wenigsten zu berichten: Er beschränkt sich auf ein schauriges "Bumm!". Die Optik bietet immerhin schon drei scrollbare Landkarten, neben der Radar
Alles in allem ist Fighter Command jedenfalls eines der bisher besten und originellsten Impressions-Spiele zwischen Duisburg und Bagdad! (jn)