European Space Shuttle Simulator logo

In Sachen Raumfahrt hängen wir Europäer den Amis um Jahre hinterher - trotz unseres schönen Ariane-Projekts! Da sich hinter dem geheimnisvollen Titelkürzel jedoch nichts anderes als der "European Space Simulator" verbirgt, können die Amiga-User nun auch am Monitor zur großen Aufholjagd starten...

Um sicherzustellen, daß auch das nötige Know How vorhanden ist, haben die Jungs von "Tomahawk" das Geschehen mit französischer Nonchalance kurzerhand ins Jahr 2010 verlegt. Die Fehlstarts der Ariane sind längst vergessen, mittlerweile schickt Europa sich an, den Weltraum mittels ShuttleTechnik zu erobern.

Also wird erst mal ein Raumschiff ausgerüstet und eine Mannschaft aus Wissenschaftlern und Technikern zusammengestellt. Dann werden noch schnell ein paar Satelliten oder Bausteine für eine Raumstation an Bord genommen, ehe man beim Kontrollzentrum um die Startfreigabe bittet. Das Ziel der Aktion ist, eine stattliche Raumstation samt dazugehörigen Satellitenpark im All zu installieren und dann zu verwalten.

Dabei müssen allerdings viele Hürden in Form von Finanz- und Terminproblemen genommen werden, und die Ladekapazität des Schiffes ist leider auch nicht unbegrenzt...

Nachdem man sämtliche Vorbereitungen in grafisch sehr ordentlichen Menüs getroffen hat (geht dank Maussteuerung flott von der Hand), wird ins Kontrollzentrum geschaltet, wo man den Start auf einem großen Monitor bewundern kann.

Übrigens: Wer bei der Kopierschutz-Abfrage (Farb-Code) einen Fehler gemacht hat, muß jetzt hilflos mit ansehen, wie seine Rakete in die Luft fliegt! Im Normalfall erreicht man jedoch problemlos die Umlaufbahn, wo der Spaß erst richtig anfängt: Hier dirigiert man das Shuttle zunächst auf die gewünschte Position, dann wird auf Handbetrieb umgeschaltet.

Der Spieler findet sich im Cockpit wieder, und jetzt darf z.B. manuell gesteuert werden, oder man setzt einen Mann zu Arbeiteten im freien Raum aus. In diesem Fall kann zwischen der Sicht des Astronauten und dem Cockpit Blickwinkel hin- und herschalten, der Blick auf das eigene Schiff zeigt dann ausgefüllte und gute Vektorgrafik. Ob die Trägheit der Bewegungsabläufe allerdings den Programmierern oder der Schwerelosigkeit anzulasten ist, bleibt jedem selbst überlassen.

Sobald eine Mission erfüllt ist, wird in einer Arcade-Sequenz auf einem Flugzeugträger gelandet. Erfolge schlagen als finanzielle Zuwendungen zu Buche, die dann in weitere Aufträge investiert werden. Aber Vorsicht: Wer bei der Landung Mist baut, darf sich über die teuren Bergungskosten nicht wundern!

E.S.S. ist eine sehr komplexe Mischung aus Strategie und Simulation, gewürzt mit einer zarten Prise Action - allen Feinheiten des Games gerecht zu werden, ist aus Platzmangel schlicht unmöglich. Dank der liebevoll gemachten Grafik und der vielen Handlungsmöglichkeiten sollte die Motivation für etliche Ausflüge ins All ausreichen.

Daß der Sound nicht auf hinlänglich bekantte Effekte beschränkt, dürfte hier eigentlich niemand stören... (ml)



European Space Shuttle Simulator logo

Tomahawk
Price: £35.00

Rather than set it in the present day Tomahawk have decided to use the 2010 as their setting for a shuttle launch. Unlike the Arthur C Clarke novel, technology has hardly progressed.

Shuttles are used for much the same purposes as they are nowadays: transport, research and repair. The only thing now is that laser guns are standard fitting and useful for blasting crippled satellites before they spread themselves over the Aussie outback.

The game starts with you preparing your shuttle for launch on New Year's day 2010 (my 38th birthday in fact). It's a matter of sorting out what crew members are coming with you, whether or not to take a satellite or equipment for the space station and how much juice to stick in the tanks.

The launch is completely controlled by the computer, with you viewing the scene from Mission Control. Next thing you know, you're in orbit. Now it's down to you to guide the shuttle to either a satellite or to the space station.
The process is quite simple, by using two bars on the display panel you need to time two propellant bursts from the shuttle. Failing to do this results in a simple abort, although it wastes fuel.

Docking with the space station is very similar to the docking sequence in Elite: slow down and line up, except you don't actually dock. Once the shuttle is in position the automatic docking takes over then it just remains for the new space station module to be added.

If claustrophobia sets in during the journey it's no trouble slipping into your streamlined EVA suit and going for a walk outside. Landing the shuttle is different from today. Instead of nine miles of desert in southern USA, an aircraft carrier is used. Once again, line up and slow down: it won't do you any good if you hit the ocean at Mach 4.

A combination of cursor keys and mouse control help you with the more complex procedures, such as landing. But it wouldn't be a simulation if the game was too easy.

A fairly enjoyable game. Although it fails to push back the boundaries of computer entertainment it's good fun. Nevertheless, compared to Apollo 18 on the64 ESS just doesn't match up - and certainly not at thirty five quid.



European Space Shuttle Simulator Mega CDTV logo CDTV

Das Amiga original von European Space Simulator kam vor zweieinhalb Jahren noch ohne ein Mega im Titel aus, was hat sich also geändert?

Bis auf das nette Intro, gelegentlich leicht retuschierte Optik und die hübsche Musikbegleitung nicht viel; spielerisch ist der Sternenstürmer noch ganz der Alte.

So befinden wir uns hier nach wie vor im Jahre 2010, wo wir eine komplette und funktionsfähige Raumstation aufbauen sollten. Dazu müssen ihre Einzelteile nach und nach in den Orbit geschossen und dort zusammengebosselt werden.

Für Schwierigkeiten sorgen dabei einerseits das begrenzte Budget, andererseits die Actionszenen, weil man das Ankoppeln im All usw. selbst in die Hand nehmen muß. Wer hierzu auf Commodores Fernbedienung angewesen ist, wird schwer zu fummeln haben, und zum Saven sind RAM-Cards erforderlich - ansonsten ist der Weltraum immer noch In Ordnung.