Die im Disney-Stil vermenschlichten Tiere dieser abenteuerlichen Digi-Fabel hat der alte Programmierfuchs David Joiner (seine Dreamers Guild hat ja bereits mit dem "Fairy Tale Adventure" einen echten Amiga-Klassiker zu verantworten) auf die Menschheit losgelassen. Und um im Tiergarten zu bestehen, braucht man stilgerecht ein feines Spürnäschen:
Elf Tierstämme haben die Erde von den auf unerklärliche Weise verschwundenen Menschen geerbt, wodurch sich die Welt nun in arten-typische Reviere aufteilt. So hausen die klugen Ratten etwa in unterirdischen Höhlen, die friedfertigen Elche bevorzugen eine idyllische Waldlichtung, und die flei&slzig;igen Wiesel haben sich gar ein echtes Dörfchen mit Hütten und Wegen zusammen
Doch auch im Tierreich geht nicht immer alles mit rechten Dingen zu., denn eines Nachts wird ein heiliger Stein, der sogenannte "Orb der Stürme", gestohlen. Im kleinen Intro zeigt sich nun, da&slzig; man den Fuchs Rif der schnöden Tat beschuldigt – völlig zu Unrecht, weshalb der Spieler ihm helfen soll, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Zwecks Motivations
Gesteuert wird der Fuchs (die Kumpel trotten von alleine hinterdrein) im Point & Click-
Meister Reineke hört zudem auf die acht am unteren Bildrand versammelten Kommandos wie Nehmen, Benutzen oder Reden, von denen das jeweils aktuelle bequemerweise immer gleich automatisch auf die rechte Maustaste gelegt wird. Fährt man also mit dem Cursor über ein greifbares Item, so ist dieses Mausohr mit dem Befehl zum Aufnehmen belegt, trifft man dagegen auf eine redselige Person, löst dieselbe Taste ein Gespräch aus.
Derlei wortreiche Anklick-
Während man da also die Spreu vom Weizen trennt, wird bei den Gesprächen und Hausbesuchen oft ein Bild im Bild eingeblendet, um eventuell vorhandene Gegenstände besser erkennen zu können.
Erkennen allein genügt freilich nicht, man sollte den Kram auch einsammeln und zwecks spätere Verwendung im unbegrenzt aufname
Weil schon die Thematik eher jüngere Abenteurer ansprechen dürfte, ist in Sachen Rätsel überwiegend Schonkost angesagt: Bei den Logeleien im Stil von "Tangram" kann die Lösung gleich eingeblendet werden, und überhaupt mu&slzig; stets nur eine Teilaufgabe zur selben Zeit bewältigt werden – bei Erfolg tauchen dann neue Gegenstände und Gesprächspartner auf, was auch zu einer ständigen Erweiterung der Schlu&slzig;endlich mehrere Bildschirme gro&slzig;en Übersichtskarte führt.
Sie wird jeweils automatisch um weitere besuchswürdige Lokalitäten wie z.B. eine Insel, einen Wasserfall oder einen Katzendorf ergänzt.
In Ermangelung von Automapping und Kompa&slzig; haben sich lediglich die etas langatmigen Wanderungen durch die weit verzweigten Gänge der Hundeburg, der Rattenhöhle und eines stillgelegte Flughafens als schwierig erwiesen, zumal sie teilweise mehrmals zu absolvieren sind.
Optisch wirkt dier herzig gezeichnete und ordentlich animierte Viecherei sehr nett, nur das Scrolling ist (jedenfalls ohne 4 MB RAM oder eine Turbokarte) etwas langsam und ziemlich ruckelig. Aber wozu hält das Optionsmenü die Möglichkeit parat, auf bildweise umschaltende Grafiken umzustellen? Auch die Textgeschwindigkeit lä&slzig;t sich dreifach variieren, bei Bedarf können die Sätze zudem per Mausklick weiter
Wer allerdings keine Festplatte für die rund 10 MB verschlingende Installation besitzt, darf das Dutzend Disketten sehr häufig wechseln – es sei denn, man würde die Musik abschalten, was aber aufgrund des alle vier Kanäle ausnutzenden und prima zum mittelalterlichen Ambiente passenden Liedguts sicher keine optimale Lösung ist.
Die vorliegende AGA-Version verfügt zudem über etwas deutsche Sprachausgabe und ist optisch mit der PC-Fassung vom letzten Jahr identisch, nur auf Geräusche mu&slzig; man hier leider verzichten. Dafür abenteuern die Erben der Erde auch im Multitasking und kommen auf einem PAL-, NTSC- oder sogar einem VGA/Multiscan-
Geplant sind darüber hinaus eine CD- sowie eine 500-er Version dieses liebenswerten Comic-Märchens, über die wir dann später fabulieren können… (md)