Danger Castle

Am 64er waren sie das täglich Brot vieler Geschicklichkeitsspieler, auf der "Freundin" machen sie sich ziemlich rar: jene typischen Plattformspiele, bei denen es auf pixelgenaues Timing ankommt. Jetzt gibt es wieder einen aktuellen Vertreter dieser Gattung - aus deutschen Landen frisch auf den Tisch!

Für erstaunliche 39,- DM erhält der ausgehungerte Joystick-Arist ein Game, das alle gesuchten Qualitäten hat: Auf dem Weg durch das verhexte Schloß warten unzählige Leitern, Plattformen, Fallen und Gegner darauf, überwunden zu werden.

Jeder Level ist einen Bildschirm groß, um weiter zu kommen, müssen alle herumliegenden Kristalle eingesackt werden, ehe man sich in Richtung Ausgang begibt. Aber auch die Schlüssel nicht vergessen, da es in der Burg von Türen nur so wimmelt!

Zwischenrein finden sich hilfreiche Extras, ohne die die Aufgabe nicht zu bewältigen wäre; kostet doch jede Feindberührung und jeder Sturz eines der drei kostbaren Leben.

Die Grafik ist farbenfroh und niedlich, der Sound solider Durchschnitt. Aber hier zählt ohnehin nur die Spielbarkeit, und selbige ist durchaus vorhanden – allerdings fordert es eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl, um gegen all die Kobolde, Teufelchen und Roboter zu bestehen, stets das knappe Zeitlimit von einer Minute pro Level im Genick…!

Ein dreimaliges Continue und die Zwei-Spieler-Option halten aber auch Gelegenheitsspieler bei der Stange. (ml)