Arya Vaiv logo

Auf der DOSe konnte man mit dieser Weltraumballerei ja zur Not noch leben, doch die nun vorgelegte Amiga-umsetzung des Low Cost-Games wird dem Dongleware-Label kaum neue Anhänger verschaffen...

Wieder einmal dürfen wir Mutter Erde vor der drohenden Vernichtung durch einen bösen Imperator und seine Alien-Horden bewahren. Die fünf Levels umfassende Mission führt uns dabei durch eine der übelsten Gegenden in der vertikal scrollenden Galaxis: die künstliche Raumzone Arya Vaiv, wo bis zum Happy End geballert wird, was der Laser hergibt.

Leider hat man die knallharte PC-Version bei der Konvertierung so weit entschärft, daß das Alienabmurksen nun fast schon zum Kinderspiel geworden ist.

Trotz der reichlich vorhandenen Gegner geht es hier in beiden Schwierigkeitsgraden die meiste Zeit recht gemächlich zu, mit den drei Bildschirmleben kommt man daher problemlos aus. Diverse Boni stocken derweil das Punktekonto auf, bescheren dem Spieler Extraschiffe, mehr Feuerkraft oder höhere Geschwindigkeit.

Die nicht gerade überwältigende Grafik würde dabei ja noch angehen, aber das teilweise extreme Ruckeln des Scrollings und die endlosen Nachladezeiten hätten wirklich nicht sein müssen.

Auf Sound-FX wurde komplett verzichtet, aus den Boxen ertönt nur ein einziges Musikstück, das besser zu einem niedlichen Jump & Run passen würde. Immerhin geht die Steuerung per Stick und Nager gleichermaßen locker von der Hand, und die zehn erfolgreichsten Helden dürfen sich in der Highscoreliste vereweigen - was auf dem A1200 gleich zum Totalabsturz führt...

Der langen Rede kurzer Sinn: Selbst wenn man es bloß als Trainingseinheit für die wahren Genre-Knaller ansieht, ist das so günstig erscheinende Game noch zu teuer! (st)